Es ist Samstag Morgen in den Sommerferien: Ich schleiche nach unten, um niemanden zu wecken und beginne zu schreiben. Das Schreiben hat mir gefehlt! Ich schaue auf den letzten Blogeintrag und sehe, dass er NEUN Monate her ist. Was habe ich in dieser Zeit gemacht außer zu schreiben? Ganz schön viel! Als ich im Mai […]
Drei Irrtümer rund um Konsequenzen für Schüler*innen
Du bist bereit, Schule beziehungsstark zu machen und deinen Schüler:innen wertschätzend und vertrauensvoll zu begegnen? Aber in Konfliktsituationen und bei Regelübertritten von Schüler:innen meldet sich die Unsicherheit?
Dann lies weiter, denn du erfährst, welche drei Irrtümer solche Situationen eher verschärfen und was du stattdessen tun kannst, um auch dann beziehungsstark zu bleiben.
Das Hauptproblem liegt darin, dass du das Verhalten von Schüler:innen ändern willst, sobald es nicht so läuft wie gewünscht. Doch das kannst du nicht.
Viel wichtiger ist der Fokus auf dein eigenes Handeln. Das kannst du beeinflussen. Insofern sind es eigentlich vier Irrtümer 😉
Das Schülerverhalten soll z.B. durch Belohnungssysteme geregelt werden. Es wird festgehalten, was sie tun oder lassen sollen und ggf. auf einem Regelplakat festgehalten. Die Regeln sind vielleicht klar – was aber passiert, wenn sie nicht eingehalten werden, bleibt meistens offen.
Herausforderung ‚Selbstfürsorge‘ als Lehrerin und Mama
Manchmal bin ich wütend auf ‚das System‘. Ich bin stinksauer, dass ich mich abrackere und es nie genug ist. Irgendetwas bleibt immer liegen, irgendwer könnte immer mehr Aufmerksamkeit von mir vertragen.
Ich könnte 24/7 meine To-Dos abarbeiten und die Liste wäre trotzdem unendlich. Ich werfe dann der Schule, dem Schulsystem und der Gesellschaft vor, dass keine Zeit für mich bleibt.
In diesem Modus etwas zu tun, was mich beruhigt oder stärkt, kommt mir dann auch gar nicht in den Sinn.
Oder doch, eigentlich schon. Aber mit im Gepäck ist das schlechte Gewissen.
Mein Weg zur ‚Schule im Aufbruch‘ und was die selbstbestimmten Geburten meiner Kinder damit zu tun haben
Alles begann mit einem unscheinbaren Geburtstagsgeschenk.
Meine Mutter schenkte mir das Buch „Jedes Kind ist hoch begabt“ von Gerald Hüther und Uli Hauser. Darin las ich, wie wir mit natürlichen Begabungen (Entdeckerfreude, Beharrlichkeit, Zuversicht…) umgehen. Diese Begabungen werden viel zu oft übersehen und geringgeschätzt.
Tatsächlich sollten wir sie aber fördern, statt in der Schule Wissen in die Schüler:innen hineinzustopfen, das sie höchstwahrscheinlich in der Zukunft kaum gebrauchen können. Ich stimmte den Autoren zu; Kinder sollten lernen, was sie ausmacht, welche Stärken sie haben. Dafür brauchen sie starke Beziehungen zuhause und in der Schule.
Das war 2015. In meinem zweiten Schuljahr mit voller Stelle gewann ich langsam an Sicherheit. Ich war Klassenlehrerin einer Sechsten und bereitete mehrere Kurse in der Q1 auf das Abitur vor.
10 Ideen für Lehrerinnen, um Verantwortung zu teilen
Heute geht es darum, wie wir uns entlasten können. Wir können Mental Load und Gefühlsarbeit teilen. Es geht nicht darum, es gänzlich von uns abzuwerfen, schließlich ist Gefühlsarbeit eine wichtige und nützliche Arbeit. Ich möchte dir in diesem Artikel jedoch Möglichkeiten aufzeigen, die deinen Kopf freier machen.