Gelassenheit lohnt sich für Eltern in jeder Lebenslage – ob mit oder ohne Schule. Aktuell üben wir uns hier als frischgebackene Eltern von nun drei Kindern jedenfalls so oft wie möglich darin, gelassen zu sein 😉 Und für alle, die Kinder in der Schule haben, sind die aktuellen Monate natürlich besonders herausfordernd!
Deshalb habe ich hier fünf Coachingimpulse für Eltern gesammelt, damit ihr die Schulzeit gelassen meistert:
LehrerInnen in Angst, SchülerInnen unter Druck
Die Angst geht um in deutschen Lehrer-Arbeitszimmern. Es ist die Angst, zu scheitern und einen schlechten Job zu machen. Die Angst, machtlos zu sein, die Kontrolle zu verlieren. Die Angst vor Veränderung.
Ausdruck davon ist der verzweifelte Versuch, Unterricht in diesen Wochen aufrecht zu erhalten. Da werden Arbeitsblätter mit Abgabefristen, Wochenpläne und Lösungen erstellt. Kinder und Jugendliche machen das dann eben einfach selbstständig! Auf dem Kommunikationsweg, der individuell am besten funktioniert, werden dann die Aufgaben an die SchülerInnen bzw. deren Eltern geschickt. Alle sollen im gleichen Tempo das Gleiche bearbeiten. Wie gesagt: Alles wie immer. Bloß nichts schleifen lassen und den Druck aufrecht erhalten.
Sind Lehrer:innen und Eltern natürliche Feinde? Ein Blick auf das Lehrer-Eltern-Gespräch
Die Frage ist natürlich überspitzt formuliert. Es gibt genug Literatur zu kaufen, die uns ein „gelingendes“, „effektives“ Lehrer-Elterngespräch „ohne Stress“ anpreist. Wenn ich mich als Lehrerin – oder Mutter – an DIE DREI wichtigen Tipps halte, dann klappt das schon mit dem Gegenüber. Wieso sind Gespräche zwischen Lehrern und Eltern so negativ besetzt? Liegt das am Machtgefälle oder Interessenkonflikt der beiden Seiten? Anlässe für ein Gespräch in der Schule außerhalb des Elternsprechtags sind meistens negativ. Oder wurden schon einmal Eltern in die Schule gerufen, weil es gerade so gut lief mit ihrem Kind? Und auch ein Elternabend kann schnell schief laufen.
Was du beim Elternsprechtag vermeiden solltest und wofür du ihn nutzen kannst
Am Elternsprechtag fliegen den Kindern Vorwürfe um die Ohren, moralische Ermahnungen oder enttäuschte Gefühlsbekundungen. „Die 5 in Deutsch geht gar nicht! Du hättest dich mehr anstrengen müssen. “ „Ein Zeugnis mit lauter Dreien, Vieren und sogar zwei Fünfen?! Deine Noten müssen besser werden, sonst bleibst du sitzen!“ „Deine Schwester hat da gar keine Probleme.“ „Ich bin traurig/wütend/enttäuscht, weil du…“.
Ein Hoch auf das schlechte Gewissen! Wie kann es anders gehen?