Letzte Woche war es hier wieder soweit: Erst war Kind 1 krank, dann Kind 2, dann ich, dann mein Mann. Kindkrank-Tage sind der Endgegner erwerbsarbeitender Eltern. Denn wenn ein Kind wirklich hoch fiebert oder einen Magen-Darm-Infekt hat, betreuen die Eltern das Kind. Als ob dann die Großeltern oder der Babysitter eingespannt werden, die es dann […]
Herausforderung ‚Selbstfürsorge‘ als Lehrerin und Mama
Manchmal bin ich wütend auf ‚das System‘. Ich bin stinksauer, dass ich mich abrackere und es nie genug ist. Irgendetwas bleibt immer liegen, irgendwer könnte immer mehr Aufmerksamkeit von mir vertragen.
Ich könnte 24/7 meine To-Dos abarbeiten und die Liste wäre trotzdem unendlich. Ich werfe dann der Schule, dem Schulsystem und der Gesellschaft vor, dass keine Zeit für mich bleibt.
In diesem Modus etwas zu tun, was mich beruhigt oder stärkt, kommt mir dann auch gar nicht in den Sinn.
Oder doch, eigentlich schon. Aber mit im Gepäck ist das schlechte Gewissen.
Vereinbarkeit von Familie und Beruf als „Empfindlichkeit“ – oder: Kretschmanns Vorschlag der Mehrarbeit in Teilzeit
Diese Woche schlug mein feministisches Lehrerin-Herz schneller, leider aus Wut statt aus Freude. Kretschmann schlug vor, dass Teilzeitlehrkräfte in BaWü mehr unterrichten sollen. Bei SWR Aktuell heißt es: „Die Teilzeit-Regelungen seien sehr großzügig, sodass vor allem viele Lehrerinnen nur relativ wenige Stunden unterrichteten, stellte Kretschmann fest. Er bekräftigte, wenn jede Lehrerin in Teilzeit eine Stunde […]
10 Ideen für Lehrerinnen, um Verantwortung zu teilen
Heute geht es darum, wie wir uns entlasten können. Wir können Mental Load und Gefühlsarbeit teilen. Es geht nicht darum, es gänzlich von uns abzuwerfen, schließlich ist Gefühlsarbeit eine wichtige und nützliche Arbeit. Ich möchte dir in diesem Artikel jedoch Möglichkeiten aufzeigen, die deinen Kopf freier machen.
Wieso sind Lehrerinnen häufig emotional erschöpft? – Über Gefühlsarbeit
Von früh bis spät betreibe ich Akquise. Ich akquiriere zum Zähneputzen, Anziehen, Frühstücken, Autogurt Anschnallen. Dann bin ich Motivator für Aufgaben, das gemeinsame Lesen von Texten, eine neue Übung mit Bewegung im Raum. Nach der Schule leiste ich Überzeugungsarbeit für eine Runde an der frischen Luft, das Aufheben und Wegräumen von Jacken und Schuhen, fürs gemeinsame Abendessen. Ach ja, und wieder Zähneputzen, Umziehen, überhaupt ins Bett Gehen.
Manchmal ist es leicht und einfach. Manchmal fühlt es sich so an, als würden neben meinem Bett beginnend Hürden stehen. Die muss ich nehmen, um durch den Tag zu kommen. Wenn der Kleine nach dem Aufwachen Widerstand gegen alles hat, das fehlende Freundebuch der Großen zum Wutausbruch im Auto führt, die 7c nach meiner Stunde noch eine Arbeit schreibt und der EF-Kurs in der Stunde davor bereits eine geschrieben hat.
Ich halte Ungeduld, Genervtsein, Müdigkeit, Ärger zurück. Bei all diesen Tätigkeiten geht es nicht um meine Wenigkeit, sondern um den mehr oder weniger reibungslosen Ablauf des (Schul-)Tages.