Hast du dich heute schon bei deinen Schüler:innen entschuldigt?

Es tut mir leid

Oder findest du, das haben Lehrer nicht nötig? Was denkst du, was passiert, wenn du sagst: „Es tut mir leid“? Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es auf dem Weg zu einer wertschätzenden und respektvollen Beziehung zu Schülern unumgänglich ist, denn Lehrer sind Menschen und benehmen sich bisweilen daneben. Ich finde, dass wir uns nicht hinter der Lehrerrolle verstecken dürfen, nach dem Motto: „Ich bin hier die Lehrerin und darf das!“ Das nehmen uns die Schüler übel. Andererseits schützt die Absicht, in einer respektvollen Beziehung zu Schülern zu sein, nicht vor Konflikten mit ihnen. Konflikte sind überall, wo auch Menschen sind, sie sind völlig normal. Der Unterschied zum normalen Modus („Ich bin die Lehrerin…“) ist, dass wir sie lösen, um Respekt wieder herstellen zu können.

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Reif für die Ferien oder fit in die Ferien?

„Frohes neues Jahr! Wie waren deine Ferien?“ – „Wie immer zu kurz! Gut, dass bis zu den Osterferien noch ein paar Tage an Karneval frei sind.“ Ein normaler Gesprächsfetzen im Lehrerzimmer nach den Weihnachtsferien. So wie die einen sich von Urlaub zu Urlaub hangeln, leben die anderen eben von Ferien zu Ferien, unabhängig von Schulform, Fächern oder Anzahl der Unterrichtsstunden. Das Gute dabei ist, man hat immer etwas, worauf man sich freut. Der Preis dafür ist oft eine gedämpfte Stimmung und die Tatsache, dass die Ferien an sich als Ausgleich für die stressige Schulzeit gesehen werden. Und mit Urlaub und Ferien verhält es sich so: Wir denken, wir müssten uns diese Zeit verdienen, also ist es am besten, diese so ausgelaugt wie möglich zu beginnen. Wozu denn sonst die unterrichtsfreie Zeit, wenn nicht zur Erholung? Ich frage mich: Wozu dieses Entweder-oder-Ding? Wieso nicht erfüllt in der Schulzeit und fit in die Ferien?

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