Alles begann mit einem unscheinbaren Geburtstagsgeschenk.
Meine Mutter schenkte mir das Buch „Jedes Kind ist hoch begabt“ von Gerald Hüther und Uli Hauser. Darin las ich, wie wir mit natürlichen Begabungen (Entdeckerfreude, Beharrlichkeit, Zuversicht…) umgehen. Diese Begabungen werden viel zu oft übersehen und geringgeschätzt.
Tatsächlich sollten wir sie aber fördern, statt in der Schule Wissen in die Schüler:innen hineinzustopfen, das sie höchstwahrscheinlich in der Zukunft kaum gebrauchen können. Ich stimmte den Autoren zu; Kinder sollten lernen, was sie ausmacht, welche Stärken sie haben. Dafür brauchen sie starke Beziehungen zuhause und in der Schule.
Das war 2015. In meinem zweiten Schuljahr mit voller Stelle gewann ich langsam an Sicherheit. Ich war Klassenlehrerin einer Sechsten und bereitete mehrere Kurse in der Q1 auf das Abitur vor.