Beim letzten Elternsprechtag fiel es mir wieder auf. Einige Kinder hörten sich von ihren Eltern oder ihren Lehrern an, dass sie faul seien, dass sie mehr oder besser Vokabeln lernen müssen. „Vokabeln sind nun mal die Basis beim Lernen von Sprachen!“ Ja, das stimmt. Und ich behaupte, dass wir dafür keine einzige Vokabel pauken müssen, um sie doch zu kennen. Über die Vorteile der Birkenbihl-Methode für mich als Lehrerin und meine Schülerinnen habe ich schon geschrieben. Heute möchte ich zeigen, wie Kinder und Eltern die Methode zuhause als Ergänzung zum normalen Unterricht einsetzen können.
Lernen mit Fliegenklatschen-Memory
Der große Vorteil der Methode liegt bei der gefühlten Beiläufigkeit des Lernens. Deshalb hat bei uns sogar die Randzeit in der achten/neunten Stunde ihren Schrecken verloren. Früher quälten wir uns am Ende eines langen Schultages mit Latein. Heute spielen wir engagiertes Fliegenklatschen-Memory oder lernen andere gehirngerechte Methoden kennen.
Vokabeln und Grammatik – geht’s auch ohne?
Ich hatte es satt: Vokabeltests mit lauter Sechsen , im Unterricht die gleichen Vokabeln wiederholen, in Arbeiten wundersame Stilblüten entschlüsseln! Die Schüler hatten es satt: Frustrierende Vokabeltests, immer mehr unbekannte Wörter, ständig das Gefühl zu dumm für Latein zu sein! Ich bin Lehrerin, damit meine Schüler Erfolg haben und nicht, um sie zu knechten. Also wollte ich wissen: Wie geht Lateinunterricht anders? Fündig wurde ich bei Vera Birkenbihl! Hurra!